0:00/???
  1. Erdbeermund

Songtext

Erdbeermund


cm Es (D) cm
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.
cm Es (D) cm
Ich fühl mich wie ein alter, kranker Hund.
fism B
Es ist schon viel zu lange her,
es G
dass ich am sommergelben Weizenfeld
cm fis
mit dir im Gras lag und so sehr
B Es G
versunken war in der Wunderwelt.
cm Es (D) cm
Wir wussten beide noch nicht viel
cm Es (D) cm
von diesem geheimnisvollen Spiel.

Und tolle Sachen hab' ich da entdeckt,
unter deinem Hemd versteckt.
Hab' dich ganz sanft herausgeschält
aus allem, was uns noch im Wege war.
Ameisen haben uns gequält,
krabbelten durch dein Haar.
Ich stieß ganz tief bis auf den Grund:
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.

Hielt dich im Arm, hielt dich ganz fest
im gut verborg'nen Liebesnest.
Nie kriegte ich genug von dir,
von deiner warmen, weichen Mädchenhaut.
Doch du warst wie ein scheues Tier,
hast dich nie so recht herausgetraut.
Mein Herz ist immer noch ganz wund:
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.

Winterstürme jagen übers Land.
Der Himmel ist ein endlos graues Band.
Das Weizenfeld ist längst gemäht,
und auf unserem alten Wiesenbett,
da steht nun rostiges Gerät,
als wenn's uns nie gegeben hätt'.
Nur meine Träume sind noch bunt:
Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.
Text und Musik: Günter Hochgürtel (Frei nach Francois Villon) - Oktober 1995