Songtext

So was von gemein

H
Es war nie eine gute Sache zwischen uns beiden.
Cis
Du konntest mich doch von Anfang an nicht leiden.
Fis H FIS
Wir warn als Brüder wohl zu verschieden.
H
Dass wir aus einem Stall sind, soll man nicht glauben.
Cis
Du konntest dir einfach alles erlauben,
Fis H Fis
und ich, ich kriegte dann für dich die Schläge.
H
Du hast mir Frösche in mein Bett gesetzt,
Cis
du hast mich andauernd bei Mama verpetzt
Fis H Fis
und so getan, als wärst du's nicht gewesen.
H
Mein Fußballtrikot, das hast du versteckt,
Cis
du hast mich mitten in der Nacht geweckt
Fis H
und mir weisgemacht, ich müsste in die Schule.
E
Du hast meine Eisenbahn kaputt gemacht
H Gis
und hinterher hast du hämisch gelacht.
cism Fis H
Du warst schon immer sowas von gemein.
E
Du hast meinen Hamster in der Wanne ertränkt,
H Gis
du hast mir regelmäßig den Arm verrenkt.
cism D H
So einer kann doch nicht mein Bruder sein.

Im Schwimmbad hast du mich immer untergetaucht.
Trotzdem hast du ständig meine Kippen geraucht
und mir mein bisschen Taschengeld gestohlen.
Auf meine Lieblingsplatten hast du Kratzer gemacht,
mit meinem Moped bist du in den Zaun gekracht.
Den Schrott, den konnt' ich selbst nach Hause schieben.

Du hast meinen Kumpels erzählt mal irgendwann,
ich war' oberschwul und zög Frauenkleider an.
Wochenlang ha'm mich die Jungs geschnitten.
Du warst immer ein Stinker, ein ganz, ganz Linker,
ein total abgewichster Kartenzinker.
Dir war im Leben noch kein Trick zu miese.

Am Ende hast du dir noch meine Freundin geschnappt.
Doch damit hast du leider nicht viel Glück gehabt.
Denn bei der, mein Bruder, hast du nichts zu lachen.
Die hat jetzt endlich einen zum Kommandieren.
Und du, du arme Socke, du musst parieren,
sonst schneidet sie dir noch die Ohren ab.

Text und Musik: Günter Hochgürtel April 1999